Warum ist ein Tanzunterricht mit Kindern anders als mit Erwachsenen?

Bevor ich mich damit beschäftigt habe, was der Unterschied zwischen einem Tanzunterricht für Kinder und Erwachsenen ist, war es mir ein Rätsel wie ich einen wertvollen Tanzunterricht für Kinder machen konnte und genau deshalb möchte ich mit Dir das einmal zusammen ansehen.

Ich möchte mit einem Zitat von Charles Dickens einsteigen:

”Kinder sind keine verkleinerte Ausgabe von Erwachsenen.“

Das ist doch famos – oder? Und gerade weil Kinder keine verkleinerte Ausgabe von Erwachsenen sind muss ein Tanzunterricht für Kinder grundlegend anders sein!

 

Prinzipien und Vielfalt

Denn, ein klassischer Tanzunterricht für Erwachsene ist oft an Tanztechnik und Tanzstile gebunden – doch ein Tanzunterricht für Kinder, vor allem in den ersten 10 Lebensjahren, sollte auf Prinzipien beruhen und die Vielfalt des Tanzes widerspiegeln.

Schülerzentriert und Methodenvielfalt

In einem Tanzunterricht für Erwachsene hat der Tanzpädagoge hat eine klare Unterrichtsstruktur  die über Traditionen weitergegeben wurde und diese auch so weiterhin unterrichtet – doch in meinem Tanzunterricht für Kinder hat die Tanzpädagogin eine Unterrichtsstruktur die einen Rahmen und eine Zielsetzung für eine Tanzklasse bildet, doch sie ist schülerzentriert, d.h. sie bindet die Kinder mit ein – dieser Rahmen schafft so eine gute Balance zwischen der Freiheit die Kinder lieben und brauchen und dem was zum künstlerischen Tanz führt. 

Hierfür braucht es natürlich eine Menge an Methodenvielfalt .

Motivation und Freude

Der erwachsene Tanzschüler hat sich bewußt für diesen Unterricht entschieden – doch das Kind wird zumeist von den Eltern geschickt und hat NICHT immer die intrinsische Motivation – also muss die Freude im Mittelpunkt stehen. 

Verantwortung

Der erwachsene Körper ist ausgewachsen und die Knochen sind schon geformt – doch der kindliche Körper, wächst und gedeiht… und jeden Tag muss sich alles neu sortieren. 

Die Knochen sind im Wachstum – hierbei ist ein verantwortungsvoller Unterricht essentiell, sodass keine Wachstumsfugen bei Kindern verletzt werden können.

Das goldene Zeitalter

Im Idealfall hat der Erwachsene die elementaren entwicklungsmotorischen Bewegungen schon gemeistert – nicht immer aber meistens… .

Kinder durchleben in den ersten 5 Lebensjahren das goldene Zeitalter wie ich es nenne. So gilt es noch die elementaren entwicklungsmotorischen Muster zu meistern, bevor überhaupt an Tanztechnik oder komplexes Schrittmaterial gedacht werden kann. 

Impulskontrolle und Bedürfnisse

Der Erwachsene hat Impulskontrolle und kann seine Bedürfnisse für diesen Moment zurückstellen; und stellt das Lernziel der Tanzklasse über die individuellen Bedürfnisse. 

Doch Kinder haben viele Gefühle und Bedürfnisse und können diese nicht unterdrücken (und das ist auch gut so). So können sie NICHT das Lernziel über ihre individuellen Bedürfnisse (körperlich, emotional und geistig) stellen.

 

Ich danke Dir fürs Lesen. Auf bald

Deine Stefi

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