Letztes Wochenende war es endlich soweit! Über hundert Tanzpädagogen, Tanztherapeuten und Bewegungsanalytiker aus aller Herren Länder haben sich am Ammersee getroffen und am Moving from Within – 3. Internationaler Kongress für Bewegungsanalyse in Erziehung, Therapie und Forschung teilgenommen. Und ich mittendrin!
Doch ich möchte ganz vorne beginnen. Letztes Jahr erreichte mich eine Email, dass es möglich ist sich als Presenter zu bewerben und ich schickte eine Workshopbeschreibung zum BrainDance und YAYYY… Nachdem im Herbst das Programm veröffentlicht wurde, bekam ich sehr große Augen! Antja Kennedy, Martha Eddy, Susan Loman… um nur einige zu nennen. Ich konnte die ganze Nacht fast nicht schlafen – obwohl es noch mehr als ein halbes Jahr hin war.
Doch nun war es endlich soweit und ich fuhr am Donnerstag nach München. Mit viel Gepäck und meinen Glitzerschuhen, denn die bringen ja Glück!
Nach so einer langen Zugfahrt hatte ich den Luxus mir ein Fahrrad zu leihen und den Abend am Ammersee in Herrsching zu genießen.
Am nächsten morgen war ein buntes Treiben im Frühstücksraum im Haus der bayrischen Landwirtschaft und zeigte, dass hier bald etwas Großes stattfinden würde. Es wurde schon viel gelacht und sich in English eingetuned. Antja Kennedy eröffnete den Moving from within Kongress mit einer Keynote zum Thema ´Wo ist die Grenze – Labans Vermächtnis und darüber hinaus?`
Danach schwärmten alle aus der Aula heraus und gingen in Ihre Workshops.
Mein BrainDance Workshop begann
22 Fachkollegen waren bei mir im Workshop und standen begeistert vor mir. Nach einer Einführung in den BrainDance, die bewegungsmotorische Entwicklung und deren frühkindlich enthaltenden Reflexe explorierten wir das Thema auf vielfältige Weise. Draußen war es heiß, die Gesichter schwitzen und leuchteten vor Freude.
Auch Antja Kennedy, die Direktorin der EUROLAB Laban/Bartenieff Bewegungsstudien Ausbildung, war bei mir mit im Kurs und hatte sichtlich Spaß.
“You made a really good Job Stefi.”
Antja Kennedy“Das war für mich der perfekte Auftakt des Kongresses.”
Gunhild, Tanztherapeutin
WOW – ich war berührt. Alle Teilnehmer meines Workshops haben glücklich und erfüllt den Raum verlassen. Zur selben Zeit gab Jeffrey Peterson vom Muhlenberg College, den ich bereits am Morgen kennen gelernt hatte, einen besonders spannenden Workshop ´Laban Bewegungsanalyse/Bartenieff Fundamentals und Training für eine flexible Wirbelsäule im Jazztanz`. Dies ist ein besonders spannendes Thema für mich seit längerer Zeit, wie sich diese Arbeit mehr im professionellen Tanz verankern kann.
Nach dem Abendessen, hatte Antja Kennedy mich Martha Eddy vorgestellt. Anschließend genoßen Antja und ich den Sonnenuntergang bei einem Spaziergang am See und machten auch ein paar Andenkenfotos.
Beim Rückweg durch den Wald sahen wir flirrende, schwirrende Glühwürmchen die diesen Abend für mich perfekt machten.
Samstags morgens eröffnete Susan Loman den Kongress mit ihrer Keynote zum KMP (Kestenberg Movement Profile). Wir standen auf, machten verschiedene Rhythmen und schauten einen kleinen bezaubernden Film ihrer Arbeit mit Kindern und Eltern an. Für mich war dieser Vortrag ganz besonders berührend sie sagte zum Abschluss:
“Structure gives the freedom to be creative.”
Bettina Rollwagen gab anschließend einen Workshop zum Thema: Wie kommt das Bewegungswissen in die Bildung?, indem sie auch auf verschiedene Hirnfunktionen und ihre biochemische Ausschüttung im Gehirn einging.
Mittags begann für mich das Highlight! Martha Eddys Keynote: Verkörperte Beobachtung: Anwendung des dynamischen Embodiments™ für Analyse und Intervention – anschließend gab sie ihren Workshop BodyMindDancing™.
Little Agatha, unsere jüngste Teilnehmerin des Kongresses mit 3 Monaten, tanzte in diesem Workshop mit und wurde liebevoll von allen angenommen. Agatha hatte vor kurzem starke Magen-Darmprobleme und genoß anschließend eine kleine Behandlung von Martha Eddy zur Entspannung. Alle Teilnehmer sahen aufmerksam zu, wie das kleine Menschenkind sich entspannen durfte. Sie zauberte vielen Teilnehmern immer wieder ein Lächeln auf die Lippen.
Abends gab es den Global Water Dance, ein weltweites Projekt indem sich TänzerInnen in über 108 Städten alle zwei Jahre engagieren, um auf die Ressourcen von Wasser aufmerksam zu machen – auch ich habe mitgetanzt.
Anschließend gab es eine dicke Party, bei der viel gelacht und selbstverständlich getanzt wurde. Little Agatha ging schon früher schlafen und wir durften noch weiter feiern.
Ich durfte bei dem Kongress auch meine Let’s make a dance Laban-Analyse Kartensets für große und kleine Menschen verkaufen und bekam eine Menge Lob von vielen Kollegen.
“Deine Karten sind sehr liebevoll und sind das, was Warren Lamb mit Handkuss begrüßt hätte.“
Bettina Rollwagen, Deutschland“I love your cards!”
Marina Benini, UK“They are amazing.”
Joanna Brotman, USA“Die brauche ich auch!”
Marieke Delannoy, Niederlande
Und auch Martha Eddy und Susan Loman haben meine Karten gekauft – ich habe gegrinst wie ein Honigkuchenpferd!
Ich danke von Herzen Susanne Bender die am Sonntag einen besonders spannenden Workshop: Die Bedeutung der Spannungsflusseigenschaften für die psychophysische Gesundheit gegeben hat und diesen fantastischen Kongress angerichtet hat. Am Montag direkt nach dem Kongress ist der Kongressband Über die Grenzen. Bewegungsanalyse und angrenzende Gebiete* erschienen. Susanne Bender vom EZETTHERA – Europäisches Zentrum für Tanztherapie hat es möglich gemacht die Kongressinhalte für jeden zugänglich zu machen.
Sie hat mich liebevoll darin unterstützt meinen ersten Fachartikel zu schreiben.
Ich bin so erfüllt nach diesem wunderbaren Kongress, sodass ich bestimmt noch oft daran zurück denken werde.
Abschließend möchte ich gerne mit Nietzsches Worten:
“Verloren sei uns der Tag, wo nicht ein Mal getanzt wurde!
Und falsch heiße uns jede Wahrheit, bei der es nicht ein Gelächter gab!”
Nietzsche
Alles Liebe Dir
Deine Stefi
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Sounds like it was a wonderful time for all, Stefi! Thank you for your remembrances!
Dear Peggy, I thank you from my heart for your beautiful lines.