Als ich vor vielen Jahren das Buch der Moderne Ausdruckstanz* von Laban gelesen hatte, fand ich die sogenannte Antriebsaktionen in diesem Buch. Ich fand das nun doch schon befremdlich, dass ich im Tanzunterricht peitschen, stossen und flattern …  soll.

Auch in meiner Musicalausbildung machten wir mal so etwas – ich weiß es noch als ob es gestern gewesen wäre, “Und nun flattern” sagte die Lehrerin machte ein spitzes Gesicht dabei und wir machten uns fast in die Hose vor lachen! Wir flatterten wir Kolibris, Schmetterlinge und Adler – aus der Perspektive von heute flogen wir und das ist wirklich etwas anderes als flattern! Die Vermittlung war etwas dürftig, denn wir könnten als Musicalstudenten keinen Transfer zum Tanz bilden.

Wir machen gemeinsam einen Zeitsprung ins Jahr 2016. Diesen Freitag saßen acht 9-10 jährige im Kindertanz Unterricht vor einem Poster und betrachten die Antriebsaktionen – sie hatten noch nie davon gehört! Allerdings kennen sie sich ganz gut den sogenannten Antriebsfaktoren (Gewicht, Zeit, Raum) aus. Ich verriet den Kindern das jede Antriebsaktion aus 3 Faktoren besteht z.B. leicht, langsam und flexibel. Die Kinder schauten mich an und das Poster wurde analysiert, die Hände flogen in die Luft und jeder wollte der erste sein um das Rätsel zu lüften!

  • Leicht, langsam und flexibel ist SCHWEBEN.
  • Kraftvoll, schnell und direkt ist STOSSEN.
  • Leicht, langsam und direkt ist GLEITEN.
  • Kraftvoll, schnell und flexibel ist PEITSCHEN.
  • Leicht, schnell und direkt ist TUPFEN.
  • Kraftvoll, langsam und flexibel ist WRINGEN.
  • Leicht, schnell und flexibel ist FLATTERN.
  • Kraftvoll, langsam und direkt ist DRÜCKEN.

Ich grinste wie ein Honigkuchenpferd und freute mich das alle so flott dieses Rätsel gelüftet hatten. Wir stürmten gemeinsam den Tanzsaal und schwebten, stossten, gleiteten, peitschten, tupften, wringten, flatterten und drückten.

“Es ist ein bisschen gemein was sich Laban da ausgedacht hat, denn wir machen ja immer genau das Gegenteil”, sage ich.

“Jaaaaaa”, riefen die Kids, “das ist gar nicht so leicht!”, “das macht aber Spahaaaaaß”, rief eines von den Kids in den Raum. Ja genau, das macht Spaß!

Heute kann ich einen sehr guten Transfer zum Tanz bilden. Die meisten tänzerischen Aktionen beruhen auf diesen drei Faktoren – ziemlich cool also. In Duetten wurde eine schöne kleine Komposition zu den Antriebsaktionen von den Kindern choreographiert. Lasst uns doch ein bisschen mehr tupfen, gleiten und last but not least FLATTERN!

Wenn Du mehr über das LET’S make a DANCE Unterrichtsmaterial erfahren möchtest, was ich hier im Unterricht verwendet habe, dann hüpfe hier auf diesen Link und erfahre mehr.

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